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Erinnerung an Dich von Mutti


Frank und Franziska sind Zwillinge und heute 46 jahre alt.

Die Namen wußte ich bei der Geburt noch nicht.

Wußte ja auch nicht das ich Zwillinge bekommen würde.
Habe zu der Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt.

War auch nicht verheiratet,aber mit dem Vater zusammen.
Die Aufregung war schon sehr groß, als ich auf der Entbindungsstation war, und Frank geboren wurde.
Der Arzt plötzlich meinte" Ach du meine Güte ,da ist ja noch was drin",ja dann wurde Franziska geboren .mit 7Min. Unterschied.

Ich weiß nicht mehr wie es war, sollte ich weinen oder lachen -ich kannte es nicht anders.
Aber zum Glück waren beide gesund.
Ich bin heute noch sehr meinen Eltern dankbar ,die sich aufopfernd ,um mich ,die Zwillinge und dann auch noch um den Vater meiner Kinder gekümmert haben.

Die beiden waren unser ganzer Stolz.
Ich weiß noch sie wurden immer gleich angezogen.Frank Lederhose Franziska Dirndl oder Rock und rote Bluse--der andere Hose und blaue Bluse.

Ich weiß noch wie sehr meine Zwillinge aufeinanderr fixiert waren. Franziska wurde mal von einer Tante mit nach Bonn für ein paar Tage genommen.
Das war eine Katastrophe--Sissi hatte solches Heimweh und Übelkeit und Zahnschmerzen--Frank hat nichts gegessen,zu Hause, und Zahnschmerzen,
so das Sissi am nächsten Tag wieder nach Hause gebracht wurde.

Die beiden haben sich gesehen schon war die Welt wieder in Ordnung und der Streit ging weiter.
Frank war ein kleiner ängstlicher Junge und ein Muttersöhnchen sehr verschmust und zurückhaltend.

So ging es weiter, in der Schule war die Schwester da -die alles konnte ,auf die sich Frank verlies.
Frank ist früh von zu Hause weg hat dies und das gearbeitet .
Er wollte immer frei sein und nicht so ein spießiges Leben führen.
Ich hatte immer Angst um ihn.
Frank meinte immer, er wird nicht alt und hat auch seinem Körper viel zugemutet.

Dann kam vor ungefähr 15 Jahre die Diagnose Lungenemphysem--

Ein großer Schock für uns alle.
Von da ab wollte Frank wissen was kann  mein Körper noch aushalten--denn ich muß ja sowieso bald sterben.
Er war in Lungenfachkliniken die ihn jedesmal  warnten ,und ihm sagte:"--passen Sie auf ,der nächste Infekt kann ihr letzter sein"!!! Aber mit 30 Jahren oder mit 35 Jahren der Gedanke bald zu sterben und dann noch auf die geliebten Zigaretten zu verzichten  das geht ja gar nicht.

Einmal hat uns Frank überrascht--er wollte nochmal,oder  das erste mal ,das Meer sehen
Mein jetziger Mann(Von meinem ersten Mann ,der Vater von meinen 5Kindern habe ich mich vor 35 jahren getrennt)
und ich wollten an die Ostsee fahren.
Wir wollte Frank seinen Herzenswunsch erfüllen .
Habe ihm ein Ticket für den Zug gekauft --aber das war zu anstrengend für Frank
Aber er hat es doch geschafft, denn sein kleiner Bruder hat ihn mit dem Auto 650 km weit bis nach Kühlungsborn gefahren.
Ralf mein Schatz danke dir heute noch dafür.
Auch meinen Mädchen Sissi ,Steffi und Melli die alle was für den Sprit beigesteuert haben nochmal Danke.


Es waren 4 schöne Tage die wir alle sehr genosen haben.
Frank da sitzen zu sehen, im Strandkorb ,oder in der Ostsee im Wasser stehen zu sehen, sind sehr schöne 
Erinnerungen die ich habe.
Aber wieder zu Hause kam ein Infekt nach dem anderen.
Von vielen Krankenhaus aufenthalten sollte ich nichts wissen,um mich nicht immer aufzuregen.

Aber ich hatte immer ein seltenes Gespür wenn was nicht stimmte .
Habe immer angerufen und bin dann auch gleich hingefahren.
Frank wohnte in Göttingen und war dort viel im Krankenhaus.
Wie viel mal war ich bei Dir und habe gekocht oder war einfach nur da. Mußtes immer deine Katze wegsperren ,
bis auf einmal wo sie im Bad war und auf die Türklinke sprang ,
die Tür ging auf und sie wollte sich auf mich stürzen.
Du hast mir das Leben gerettet so schnell hast du reagiert und die Katze aufgehalten.
Ich danke dir heute noch dafür.

Dann war deine Zeit in Göttingen vorbei.

Ich glaube hier mit Sissi zusammen war Deine und unsere intensivste Zeit.
Weißt du noch ,wie Steffi Dich mit dem  Auto,mit deinem Hab und Gut,abgeholt hat-

Wir hatten die Wohnung hier,für dich , alles vorbereitet..
Das war gut so .
Ich habe dir Essen gebracht und Sissi war immer da,nebenan
.Samstag war  unser Flohmarkt und Frühstück bei dir,wenn du wolltest,-

Aber weißt du ,was immer bei mir war , meine Angst.
Ich denke an dein Beatmungs Gerät--die Maske mit der du nicht zurecht kamst.
Das Sauerstoffgerät mit dem langen Schlauch-mit deinem verdreht sein im Kopf, wenn du nicht lange genug an der Maschine warst.
Was habe ich geschimpft mit Dir,was haben wir uns gezankt .

Es tut mir heute noch sehr Leid-ich hatte nur Angst um Dich -Angst dich zu verlieren damit umzugehen.
Ich habe auch viele mal gesagt--hoffentlich wirst du bald erlöst-hoffentlich hört dieses Leid bald auf.
Aber trotz deinem Leid hast du doch gerne gelebt.
Du hattest einen Willen zu Leben der war einmalig.

Diese Medikamente ,die du genommen hast und nehmen mußtest, hätten jeden anderen umgehauen-für dich war das Leben.

Dann war es wieder mal so weit, wieder haben wir versucht Abschied zu nehmen --

Das wievielte mal ich weiß es nicht mehr.

Dann haben sie dich ins Koma gelegt .

Das war so schlimm für mich.-Du hast Gespenster gesehen.
Dann hat Steffi dich zu Jesus geführt.
Das war gut so .da wußte ich, wenn du stirbst -sehe ich dich wieder.
Das war mein Halt in der Dunkelheit.

Obwohl ich auch die Fragen habe--warum?? weshalb??
Warum dieses Leid- ich habe keine Antwort.


Dann die letzte Zeit in Wildungen .

Wir waren so froh diesen Platz für Dich zu finden.
Ich konnte dich doch nicht zu Hause versorgen.
Das ging doch nicht, bitte verzei mir das du nicht hier sein konntest.
Mir fehlte die pflegerische Erfahrung und ich hätte es auch so nicht gekonnt.
Ich bin schon immer aus Wildungen weg, mit einem schlechten Gewissen ,dich allein zulassen.
Aber ich hatte keine Kraft mehr. Du auch nicht.
Aber wir hatten doch noch eine gute Zeit da.

Die Pflege war gut alle mochten dich.

Ja dann kommt die letzte Zeit.Du wußtes was los war.
Du hast deinen Körper gekannt von innen und aussen .
Du wußtest was los war.

Wo ich am Montag da war,hast du Dich intensiv von mir verabschiedet.

Ich wußte auch es war anders wie sonst.
Es war,besonders, ich glaube, ich wußte zu dem Zeitpunkt, das wir dich einschlafen lassen solten .
So war es auch .

Am Dienstag hast du Dich von Deinem Pfleger verabschiedet .
Hast dich bedankt bei ihm und wolltest nicht mehr an die Beatmung.

Du hast gemerkt nach den beiden Hirninfakten konntest du noch nicht mal mehr im Bett sitzen., geschweige dann aufstehen.
Hast es ja versucht und Dir beim Hinfallen etliche Blessuren geholt

Am Mittwoch ist dann Melli gekommen und mit Sissi zu Dir gefahren.
Hat sich Melli gefreut das du  noch "Hallo Schwester "zu ihr gesagt hast.
Ich bin dann mit Steffi gekommen.
Hast uns noch mal alle angesehen und da wußtes du ,es gibt kein zurück mehr.

Von da an lagst du ganz entspannt in deinem Bett.

Weißt du was für mich so unreal war--
ich fand das so schlimm wie in einem schlechten Film--
Ich deine Mutti sitze mit Deinen Geschwistern hier am Bett von meinem Sohn und sehe ihm beim Sterben zu.

Das war so was schlimmes und doch wußte ich Dein Leidensweg hört bald auf und damit meiner auch---dachte ich ---.


Von da an warst du schon nicht mehr in dieser Welt du gingst als weiter weg.

Ich weiß auch nicht warum ,aber an diesem Freitag Abend gegen 10Uhr bin ich auf Anraten von Steffi und Sissi für 1std.nach oben ,wo wir ein Gästezimmer hatten , um mich etwas auszuruhen.

Ich bin in der ganzen Zeit wo wir bei Frank waren nicht einmal in dem Zimmer gewesen.
An diesem Abend bin ich ohne zu widersprechen und zu murren hoch gegangen.

Habe mich etwas frisch gemacht und aufs Bett gelegt.
Beine hoch, ein Moment die Augen zu.
Nach 30 min. saß ich kerzengerade im Bett, ,dachte, ich muß sofort runterzu Frank.

In dem Moment huschte ein kleiner schwarzer Schatten bei mir durchs Zimmer -
Da wußte ich es war Frank ,der bei mir vorbei kam ,um mir Lebewohl zu sagen.

Ich wußte,er hat es geschafft.
Seine Seele spannte ihre  Flügel auf und flog Heim.

In dem Moment kam Steffi ins Zimmer um mich zu holen.
Ich weiß nicht wie ich das ohne meine Kinder geschafft hätte.
Auch euch noch mal danke ,danke ,was ihr alles für Frank gemacht habt .

Danke das ihr da ward ,danke das ihr alles mitgetragen habt .
Danke.
Ich liebe Euch und bin seh stolz auf Euch .
Wir sind eine tolle Fam.
Frank ich wußte schon immer wie traurig das ist mit Dir und Deiner Krankheit .

Aber ich wußte nicht was Trauer heißt.
Ich wünsche niemanden,sein Kind zu beerdigen.
Ich wünsche niemanden diesen Schmerz zu erleben .

Ich möchte es nicht noch mal erleben.
Mein Lieber Frank,
auch wenn ich dir die Ruhe gönne
ist
mein Herz  voll Trauer und schreit nach Dir.
Ich vermisse Dich .
Ich möchte dich festhalten, aber ich mußte dich gehen lassen.

Ich hatte einen Traum,  1Tag nach deinem Tod.

Wir waren spazieren an der Fulle.

Deine Geschwister saßen auf der Wiese.
Du und ich sind ein stück am Ufer entlang gegangen.

Plötzlich reißt du Dich aus meinem Arm und rennst --ja du bist gerannt--- ins Wasser rein.
Ich geschrien -----Frank-- pass auf deine Luft auf ,
aber du ,wie verrückt, planschst im Wasser rum
und jubelst und freust dich .

Ich voller Angst um dich, schreie nach dem Notarzt ,aber es kommt keiner.
Du läufst aus dem Wasser ,kommst nass wie du bist ,in meine Arme.
Ich rufe deine Geschwister wegen einem Handtuch . und drehe mich um--

Da steht ein Mann mit einem großen Handtuch .

Er hält es waagerecht vor sich, wie ein Kreuz sah es aus.
Da wußte ich du bist bei Jesus angekommen,
brauchst keinen Notarzt und deine Fam. ist viel viel größer wie wir und sorgen für dich .

Es war schön zu sehen.
Danke für diesen Traum.
Ich denke immer dran ,wenn es mir schlecht geht.
Ich denke viel dran , weil ich dich liebe .
Du bist mein erstes Kind von fünfen...

Aber Du bist Du.
Es kann dich niemand ersetzen.
Du fehlst Mutti 

 
   
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